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Stadtverwaltung Bad Elster
Geschäftsstelle des Bürgermeisters
Monique Windisch
Kirchplatz 1
08645 Bad Elster
Tel. (03 74 37) 5 66 -10
Fax (03 74 37) 5 66 -88
E-Mail: buergermeister@badelster.de
Projektbeschreibung
Ausgangssituation
Die Anlage des Licht-, Luft- und Schwimmbades gliedert sich in eine historisch gewachsene Kette von öffentlichen Freianlagen entlang der Weißen Elster in Bad Elster ein, dessen Abschluss das Licht-, Luft- und Schwimmbad bildet. Dem ursprünglich bei der Anlage des Licht-, Luft- und Schwimmbades im Jahr 1906 alleinig vorgesehenen Badebecken, dem heutigen Herrenbad, wurden 1917 nach Umplanung zwei weitere Badebecken hinzugefügt (Damenbad und Familienbad).
Das Licht-, Luft- und Schwimmbad stellt ein bis heute erhaltenes Zeugnis der Freiraumgestaltung des frühen 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der reformerischen Ansätze in Lebensweise und Körperbewusstsein der Zeit vor dem ersten Weltkrieg dar. Die Anlage ist mit seiner Gliederung in Herren-, Damen- und Familienbad und seinen Fachwerkgebäuden Deutschlandweit heute die einzige Anlage dieser Art. Das Gesamtbild der Anlage erfuhr nach 1920 nur noch wenige Veränderungen und ist daher mit einem einheitlichen Gestaltungsbild im Wesentlichen bis heute erhalten.
Das Bad ist seit 1994 nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz als Gartendenkmal und die Holzgebäude als Baudenkmal gelistet. Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen wurde durch den Landeskonservator eine Einstufung der Anlage als Nationales Kulturerbe aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung befürwortet.
Neben den beiden Schwimmerbecken des Herren- und Familienbades befindet sich auf dem Gelände des Bades noch ein Planschbecken für Kleinkinder, welches zu „DDR-Zeiten“ in der Anlage ergänzt wurde. Auf Grund des Alters und des baufälligen Zustandes kann dieses Becken derzeit nicht mehr betrieben werden. Hinzu kommt, dass dieses Becken - baulich desolat und undicht - sich in seiner Art und Gestaltung absolut nicht in das beliebte, denkmalgeschützte Areal einfügt.
Maßnahmen zur Verbesserung
Die Maßnahme besteht darin, das mehr als baufällige und keinesfalls dem historischen Ambiente des Licht-, Luft- und Schwimmbades entsprechende Planschbecken abzubauen und an dieser Stelle einen neuen, zeitgemäßen Wasserspielplatz mit vielseitigen Spielmöglichkeiten zu errichten.
Die Neugestaltung der Freifläche als Wasserspielplatz erfolgt mit 2 getrennten Wasserläufen die durch eine Weiche entsprechend mit Frischwasser gespeist werden können. Beide Wasserläufe werden am Ende wieder vereint.
Im Einzelnen sind die beiden Wasserläufe wie folgt gegliedert:
Linker Wasserlauf
Das Wasser wird in der Mitte der Anlage, in der sogenannten grünen Insel, durch eine Wipp- Saugpumpe auf der die Kinder wechselseitig herumspringen, aktiviert. Es läuft dann über ein gekröpftes Standrohr aus Edelstahl in eine Rinne/Wasserfluter und von dort in ein oberläufiges Wasserrad / Mühlrad. Danach entscheidet eine Wasserweiche über den weiteren Verlauf, linker oder rechter Wasserlauf. Geht es in den linken Wasserlauf folgt die Durchquerung im Bereich der Balanciersteine aus Granit. In diesem Bereich können die Kinder über eine 2 Pumpe bestehend aus einer Wasserschale mit integriertem Wasserspender, dem Graben zusätzliches Wasser hinzufügen. Weiter finden wir in diesem Bereich ein Kugelventil bestehend aus einer Steinkugel unter einem Gitter, das beim Ziehen der Kugel an einer Kette, das Wasser urplötzlich unter dem Stein verschlingt und es an einer ganz anderen Stelle dem Wassergraben wieder zuführt. Von dort aus geht es dann weiter in Richtung Drehsperre ehe das Wasser unter dem Findling versiegt.
Rechter Wasserlauf
Steht die Weiche auf den rechten Wasserlauf kann das Wasser durch eine ca. 30-50 cm tief ausgeprägte Wassermulde an einem Ziehwehr aufgestaut werden. Wird das Wehr aktiviert, durchdringt das Wasser wie im rechten Wasserlauf auch hier wieder mehrere Balanciersteine. Von dort aus gelangt das Wasser dann ebenfalls unter den Findling am gemeinsamen Endpunkt beider Wasserläufe. Der Bereich nach dem Ziehwehr „könnte“ durch ein 2. Wehr auch für etwas mehr Wasseransammlung aufgestaut und zum „kurzen Abkühlen für die Knirpse“ genutzt werden. Der max. Wasserstand wäre dann 20cm.
Ein weiterer kleiner Geck ist die Spritzdüse. Diese wird jedoch erst aktiviert wenn am Drei-Wege-Hahn der Drehknopf betätigt wird. Dann wird das Wasser nicht mehr zum Quellstein / Standrohr an den Ausgangspunkt gepumpt, sondern wird an der Spritzdüse pulsierend nach oben ausgestoßen.
Weiterhin gehören eine Ruhezone aus beschatteten Sonnendecks, bestehend aus Lärchenbelag auf Granitstehlen aufgeständert, zum Entspannen und Beobachten der Sprösslinge dazu, sowie ein Sandkasten mit Spielgeräten (Bagger, Spielraupe u. Kletterpyramide) ebenfalls mit Ruhezonen in Form von beschatteten Sitzbänken. Weitere Schattenspender sind 2 Kurbelbare Sonnenschirme. Zur Auflockerung der Pflasterflächen befinden sich am Einlauf und in der Mitte der Anlage Pflanzschalen in der Art und Form einer verzinkten Badewanne. Deshalb „Grüne Insel“. Bei der Bepflanzung wird von Schilf ausgegangen. Verschieden große und kantenfreie Granitfindlinge werden zudem im Bereich des Aus- und Ablaufes in die Pflasterflächen eingearbeitet. Der gesamte Spielplatz ist direkt an den um den Badeteich herumgeführten Kiesweg angebunden.
Ziele der Maßnahme
Mit der Errichtung eines Wasserspielplatzes wird zusätzlich zur Bestandssicherung der Anlage des Licht-, Lift- und Schwimmbades beigetragen. Seit den im Jahr 2013 begonnenen Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden des Damen- und Herrenbades gewinnt die öffentliche Einrichtung zunehmend an Attraktivität. Mit der Errichtung des Wasserspielplatzes soll auf den sichtbaren Zuwachs an (Bade)Gästen und dem damit verbundenen Bedarf an unterschiedlichen Freizeitaktivitäten, auch zum Wohle der Region, eingegangen werden.
Das Licht-, Luft- und Schwimmbad Bad Elster ist ein wichtiger Erholungsort mit der Möglichkeit aktiver Freizeitgestaltung für die ganze Familie. Nachdem über das Projekt LEADER Vogtland im Jahr 2019 der Beachvolleyplatz eine erhebliche Qualitätsverbesserung erfahren hat und somit Jugendliche und Erwachsene sich aktiv, auch generationenverbindend erholen können, gilt es nunmehr auch für die Kleinsten einen angemessenen Mehrwert zu schaffen. Die Errichtung eines Wasserspielplatzes schafft eine hervorragende Ergänzung für Freizeitaktivtäten für Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren, erhöht die Aufenthaltsqualität und rundet das Gesamtkonzept des Licht-, Luft- und Schwimmbades zeitgemäß ab.
Bilder zum Projekt
Übersichtsplan
Detailplan Geräte
Kosten: rd. 200 T €
Fördermittel: 160 T € (80 %)
Dieses Vorhaben wurde gefördert nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien (Förderrichtlinie LEADER – RL LEADER/2014)
Projektbeschreibung
Ausgangssituation
Die Anlage des Licht-, Luft- und Schwimmbades gliedert sich in eine Kette von öffentlichen Freianlagen entlang der Weißen Elster in Bad Elster ein, dessen Abschluss das Licht-, Luft- und Schwimmbad bildet. Dem ursprünglich bei der Anlage des Licht-, Luft- und Schwimmbades im Jahr 1906 alleinig vorgesehenen Badebecken, dem heutigen Herrenbad, wurden 1917 nach Umplanung zwei weitere Badebecken hinzugefügt (Damenbad und Familienbad). Das Licht-, Luft- und Schwimmbad stellt ein bis heute erhaltenes Zeugnis der Freiraumgestaltung des frühen 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der reformerischen Ansätze in Lebensweise und Körperbewusstsein der Zeit vor dem ersten Weltkrieg dar. Die Anlage ist mit seiner Gliederung in Herren-, Damen- und Familienbad und seinen Fachwerkgebäuden deutschlandweit heute die einzige Anlage dieser Art. Das Gesamtbild der Anlage erfuhr nach 1920 nur noch wenige Veränderungen und ist daher mit einem einheitlichen Gestaltungsbild im Wesentlichen bis heute erhalten. Das Bad ist seit 1994 nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz als Gartendenkmal und die Holzgebäude als Baudenkmal gelistet. Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen wurde durch den Landeskonservator eine Einstufung der Anlage als Nationales Kulturerbe aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung befürwortet. Das bestehende Volleyballfeld ist eine der im Laufe der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges entstandenen hinzu gekommenen Veränderung bzw. Erweiterung des Freizeitangebotes in der Anlage. Sie befindet sich im wesentlichen im Originalzustand und entspricht nicht den sicherheitstechnischen Anforderungen an eine öffentliche Sportanlage. Das Spielfeld ist 16 Meter lang und 8 Meter breit und besteht aus einem Sandbelag, einem Netz und ist jeweils an den Stirnseiten mit einem Ballfangzaun begrenzt.
Maßnahmen zur Verbesserung
Der Sanierungsbedarf besteht darin, den alten Sandbelag auszubauen, eine flächenhafte Drainage zur Verbesserung der Entwässerungssituation einzubauen und einen neuen Sandbelag aufzubringen. Desweiteren ist das Netz und der Ballfangzaun zu erneuern und eine Spielfeldbegrenzung einzubauen.
Ziele der Maßnahme
Der Ausbau des Volleyballfeldes trägt mit zur Bestandssicherung der Anlage des Licht-, Lift- und Schwimmbades bei.
Seit den im Jahr 2013 begonnenen Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden des Damen- und Herrenbades gewinnt die öffentliche Einrichtung zunehmend an Attraktivität. Der sichtbare Zuwachs an Badegästen, die aus Einwohnern, Kurgästen und unseren tschechischen Nachbarn besteht, führt auch zu einer verstärkten Nutzung des Volleyballfeldes.
Um auch dieses Angebot attraktiv zu gestalten ist eine Sanierung notwendig.
Bewilligungszeitraum: 04.07.2018 - 30.09.2019
Kosten: rd. 38 T €
Fördermittel: 20 T €
Dieses Vorhaben wurde gefördert nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien (Förderrichtlinie LEADER – RL LEADER/2014)