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Rosengarten Bad Elster
Prestigeanlage im Herzen der Stadt
Historischer Anblick: Der Rosengarten um 1890
Der bereits 1882/1883 angelegte Rosengarten am Eingang zum Paul-Schindel-Park erstrahlt heute im neuen Glanz. Im Zuge des EU-Projektes der »ParkErlebnisse Bad Elster - Aš« wurde die Anlage im Jahr 2012 komplett saniert. Dabei näherte man sich bei der Gestaltung wieder so weit wie möglich der historisch belegten Ausgangssituation an.
Herzstück der neu gestalteten Anlage ist das leicht überhöhte Rundbeet mit einem Radius von fast 12 Metern. Das Zentrum des Rundbeetes bildet wie schon zu Paul Schindels Zeiten eine Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), umpflanzt von ca. 200 Rosen.
Auf den Ornamentbeeten entlang der Hauptachse zieren Rosen und Saisonbeplanzungen den Rosengarten und die bereits zu Königszeiten vorhandene Pergola ist heute wieder ein Wahrzeichen dieser historischen Gartenanlage. Desweiteren können Besucher im neuen Rosengartenareal 40 rot- und weißblühende Formbäumchen (Crataegus laevigata »Paul´s Scarlet« und Crataegus prunifolia) im Wechsel als Umrandung des Rasengevierts der Anlage bewundern.
Der Rosengarten Bad Elster wurde 1882/1883 als neue Prestigeanlage des aufstrebenden Heilbades auf dem Gelände des ehemaligen Rittergutes angelegt. Ziel war die Schaffung einer barocken Gartenanlage nach französischem Vorbild. Bis in die Gegenwart präsentierte sich der Rosengarten als formaler Garten, auch wenn Einflüsse der unterschiedlichen Epochen die ursprünglichen Gestaltungsideen überformten. Alle Rasen- und Pflanzflächen waren in geometrischen Formen gegliedert. Das Wegesystem bildete gleichzeitig die Sichtachse aus, deren Mitte durch ein überhöhtes Teppichbeet betont wurde. Um diese Mitte herum wurde eine zeitweise runde, später quadratische Grundfigur gelegt, die durch vier Solitärbäume markiert wurde, von denen zwei Eschen noch heute erhalten sind. Schwerpunkt des Rosengartens waren fast 500 farblich sortierte Rosenpflanzen in über 200 Sorten.